Luppenau

Feuerwehr auf dem Wallendorfer See am 23.10.2011

SAALE-ELSTER-AUEN-KURIER - November 2011
Autor: Ilja Bakkal

Fünf weiße Plastikkanister treiben auf dem leicht gekräuselten Wasser des Sees. Vom Steg des Friedensdorfer Strandes nimmt ein kleines Boot Fahrt auf, beschreibt einen eleganten Bogen, bis der erste Kanister längsseits mit einem Bootshaken zu erreichen ist. Er wird aufgenommen, die übrigen folgen. Das Boot gehört der FF Luppenau. Ein 25 PS Merkury-Motor könnte dem dreikieligen Doppelrumpf zu deutlich rasanterer Fahrt verhelfen. Diese Bauart steht für Seegängigkeit und Unsinkbarkeit.


Die Befeuerung besteht neben den Positionslichtern aus Suchscheinwerfer und Blaulicht. Der Bootsführer und ein 2-Mann Rettungstrupp bilden die Besatzung. Drei weitere Personen können aufgenommen werden. Schulter- bzw. Seitenbergung bleiben hoffentlich nur ausbildungstechnische Möglichkeiten des Zusteigens, die auch bei widrigen Wetter, Sturm, Wellengang und Dunkelheit beherrscht werden müssen. Mehrere Trainingsmodule sollen die erforderlichen Fertigkeiten vermitteln. Die Einweisung der Bootsführer (die Kameraden Brommund, Zimmermann, Haase und Körner), Fahrtraining und erste Rettungsmanöver mit Einsatzkräften sind bereits absolviert. Das zweite Modul beinhaltet Manöver zum Anfahren und Bergen Verunfallter.


Es folgen das Fahren auf nächtlichem Gewässer, das An- und Ablanden bei Dunkelheit und die Arbeit mit dem Suchscheinwerfer. Übungen auf fließenden Gewässern runden die Ausbildung ab. Bei einer Rettungsübung der Wallendorfer Feuerwehr im vergangenen Sommer, die einen Wettbewerb der insgesamt 4 teilnehmenden Wehren beinhaltete, belegten die Wallendorfer den 2. Platz.
Der Wehrleiter Gerd Brommund bestätigt, dass die Motivation der Kameraden, ein regelmäßiges Training durchzuführen, sehr gut ist. Und dass es Spaß gemacht hat, sieht man an den Bildern.
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I. Bakkal